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An
den Herrn Landrat Martin Bayerstorfer
die Damen und Herren des Kreisrats
Herrn Andreas Münsch, Abteilungsleiter Gesundheits- Veterinärwesen, Verbraucherschutz
Herrn Andreas Knorr, Fachbereichsleiter Asylmanagement
Sehr geehrte Damen und Herren,
"Wir machen alles Erforderliche, um Infektionsketten in Asylunterkünften von vorneherein zu verhindern beziehungsweise sofort zu durchbrechen. So schützen wir gleichermaßen unsere Bevölkerung und die Bewohner der Asylunterkünfte", machte Innenminister Herrmann am 1.4.2020 in seiner Pressemitteilung deutlich.
Dieser Anspruch des Innenministers wurde in der Containerunterkunft in Forstern, welche aktuell mit 31 Personen belegt ist, nicht umgesetzt. Am 12.4.2020 wurde die erste Person COVID 19 positiv getestet. Weder die infizierten noch die gesunden Personen haben zeitnah Mund-Nasen-Schutz, Hände- oder Flächendesinfektionsmittel und Einmalhandschuhe bekommen. Es wurde allerdings sofort eine Quarantäne bis zum 22.4.2020 verhängt. Dadurch ist es den Bewohner*innen, Aslybewerber*innen und Fehlbeleger*innen auch nicht mehr möglich gewesen sich ggf. selbst mit diesen Schutzmitteln zu versorgen.
Die sanitäre Situation in der Containerunterkunft ermöglicht keine wirksame Separierung der infizierten Personen. Die Infektionskette in dieser Asylunterkunft kann nicht wirksam durchbrochen werden. Risikopersonen werden nicht geschützt. In der Unterkunft wohnen Menschen nach Herzoperationen, kürzlich ausgeheilten Krebserkrankungen, Personen älter als 60 Jahre, Babys, Kinder und Schwangere.
Die Ausstattung der Schulen mit Hygiene-Paketen ist absolut zu begrüßen und richtig. Es zeigt aber auch, dass das Landratsamt diese Materialien durchaus erwerben konnte. Trotz infizierter Personen in der Asylunterkunft wurden sie in Forstern lange nicht an die Bewohner*innen verteilt.
Seit dem 16.4.2020 bewacht der Security-Dienst des Landratsamtes die Unterkunft - bezahlt von der Regierung von Oberbayern. Aktuell ist bis 2.5.2020 Quarantäne verhängt. Die Bewohner*innen harren dann 3 Wochen in strenger Abriegelung aus.
Die aktuelle Situation ist nicht nur aus humanitären Gesichtspunkten bedenklich, sie stellt auch für die Forsterner Bevölkerung eine unzumutbare Bedrohungslage dar.
Wir fordern daher:
Infizierte Personen sowie Personen mit Corona Symptomatik müssen sofort durch Abverlegung wirksam von den gesunden Bewohner*innen separiert werden. Die Infektionskette muss durchbrochen und neue Infektionsketten müssen verhindert werden. Nur so werden die Bewohner*innen der Unterkunft wie auch die Bevölkerung von Forstern ausreichend geschützt.
Mit freundlichen Grüßen
Maria Feckl, Thorsten Scharmatinat, Sina Kiel
---
Offener Brief der Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Forstern
Quelle: Bündnis 90 / Die Grünen OV Pastetten
27.04.2020
Forstern
Offener Brief zur Problematik von COVID 19 Infizierte in der Asylunterkunft in Forstern
Offener Brief der Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN ForsternAn
den Herrn Landrat Martin Bayerstorfer
die Damen und Herren des Kreisrats
Herrn Andreas Münsch, Abteilungsleiter Gesundheits- Veterinärwesen, Verbraucherschutz
Herrn Andreas Knorr, Fachbereichsleiter Asylmanagement
Sehr geehrte Damen und Herren,
"Wir machen alles Erforderliche, um Infektionsketten in Asylunterkünften von vorneherein zu verhindern beziehungsweise sofort zu durchbrechen. So schützen wir gleichermaßen unsere Bevölkerung und die Bewohner der Asylunterkünfte", machte Innenminister Herrmann am 1.4.2020 in seiner Pressemitteilung deutlich.
Dieser Anspruch des Innenministers wurde in der Containerunterkunft in Forstern, welche aktuell mit 31 Personen belegt ist, nicht umgesetzt. Am 12.4.2020 wurde die erste Person COVID 19 positiv getestet. Weder die infizierten noch die gesunden Personen haben zeitnah Mund-Nasen-Schutz, Hände- oder Flächendesinfektionsmittel und Einmalhandschuhe bekommen. Es wurde allerdings sofort eine Quarantäne bis zum 22.4.2020 verhängt. Dadurch ist es den Bewohner*innen, Aslybewerber*innen und Fehlbeleger*innen auch nicht mehr möglich gewesen sich ggf. selbst mit diesen Schutzmitteln zu versorgen.
Die sanitäre Situation in der Containerunterkunft ermöglicht keine wirksame Separierung der infizierten Personen. Die Infektionskette in dieser Asylunterkunft kann nicht wirksam durchbrochen werden. Risikopersonen werden nicht geschützt. In der Unterkunft wohnen Menschen nach Herzoperationen, kürzlich ausgeheilten Krebserkrankungen, Personen älter als 60 Jahre, Babys, Kinder und Schwangere.
Die Ausstattung der Schulen mit Hygiene-Paketen ist absolut zu begrüßen und richtig. Es zeigt aber auch, dass das Landratsamt diese Materialien durchaus erwerben konnte. Trotz infizierter Personen in der Asylunterkunft wurden sie in Forstern lange nicht an die Bewohner*innen verteilt.
Seit dem 16.4.2020 bewacht der Security-Dienst des Landratsamtes die Unterkunft - bezahlt von der Regierung von Oberbayern. Aktuell ist bis 2.5.2020 Quarantäne verhängt. Die Bewohner*innen harren dann 3 Wochen in strenger Abriegelung aus.
Die aktuelle Situation ist nicht nur aus humanitären Gesichtspunkten bedenklich, sie stellt auch für die Forsterner Bevölkerung eine unzumutbare Bedrohungslage dar.
Wir fordern daher:
Infizierte Personen sowie Personen mit Corona Symptomatik müssen sofort durch Abverlegung wirksam von den gesunden Bewohner*innen separiert werden. Die Infektionskette muss durchbrochen und neue Infektionsketten müssen verhindert werden. Nur so werden die Bewohner*innen der Unterkunft wie auch die Bevölkerung von Forstern ausreichend geschützt.
Mit freundlichen Grüßen
Maria Feckl, Thorsten Scharmatinat, Sina Kiel
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Hinweis zu politischen Pressemitteilungen
Unser Regionalportal ist neutral und unabhängig. Wir veröffentlichen Pressemitteilungen aller Parteien und Organisationen mit regionalem Bezug. Der Inhalt dieser Nachricht spiegelt nicht die Meinung des eigenen Redaktionsteams wieder.
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