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ÖDP-Kreisverband lehnt Erdinger Nordumfahrung ab

Quelle: ÖDP Kreisverband Erding
30.05.2021

Erding

Letzte Ausfahrt Nordumfahrung – ÖDP-Kreisverband lehnt Erdinger Nordumfahrung ab und fordert betroffene Bürger auf, bis 14.6.21 Einwendungen zu schreiben

Letzte Ausfahrt Nordumfahrung – ÖDP-Kreisverband lehnt Erdinger Nordumfahrung ab und fordert betroffene Bürger auf, bis 14.6.21 Einwendungen zu schreiben


Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren zur Erdinger Nordumfahrung. Geplant ist dabei zwischen Hecken und Unterstrogen eine Auffahrt von der B388 auf eine neue Erdinger Nordumfahrung, die den Verkehr dann nördlich von Langengeisling und nördlich des Kronthaler Weihers bis zur Flughafentangente-Ost leiten soll. Das Ganze mit einem erheblichem Flächenbedarf und Vernichtung von naturnahen und landwirtschaftlichen Flächen.

Grundlage für die einstmalige Planung war die Erschließung des Flughafen München. „Tatsächlich aber,“ so der ÖDP-Kreisvorsitzende Wolfgang Reiter, „wird die 3. Start- und Landebahn wohl gar nicht mehr gebaut.“

Im einem Aufsehen erregenden Urteil vom 29.04.21 fordert das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe von der Politik konkrete Szenarien für eine Senkung des CO2-Ausstosses. Wo dieses nicht geschieht, ergeben sich neue Klagemöglichkeiten. Mit dem Bau der Erdinger Nordumfahrung aber wird eine zusätzliche Schwerlastverkehr-geeignete Straße gebaut – für noch mehr Verkehr. Parallel dazu gibt es weniger als 10 Kilometer nördlich die A92 und etwas mehr als 10 Kilometer südlich die A94 als Alternativen für den Schwerlastverkehr.

„Es stellt sich hier schon die Frage,“ so Reiter, „ob die Millionen, die die Nordumfahrung verschlingen wird , nicht besser in den ÖDPV investiert werden sollten.

Wolfgang Reiter weist außerdem auf weitere Schwächen der Planungen hin: Der für die Nordumfahrung geplante Brückenbau über den Fehlbach (BW 3/1 im Übersichtslageplan) überquert den Fehlbach ziemlich genau an der Stelle, die erst 2020 vom Wasserwirtschaftsamt renaturiert wurde.

Das dürfte das Ende dieser Renaturierung sein. An dieser Stelle soll zudem eine Ausfahrt gebaut werden, die letztlich am Kronthaler Weiher vorbei in Erding in die Johann-Sebastian-Bach-Straße mündet. Diese ist aber schon jetzt mit der Aufnahme des Freizeit- und Erholungsverkehrs an schönen Tagen vollkommen überlastet und daher nicht geeignet, auch noch den Zubringerverkehr von der Nordumfahrung aufzunehmen. Ein Ausbau ist ebenfalls nicht möglich.

Gerade wurde das Freizeit- und Erholungsgebiet am „Kronthaler Weiher“ praktisch fertiggestellt. Die Kieswege Richtung Norden wurden gerade in Corona-Zeiten vielfältig von Spaziergängern, Joggern und Radfahrern aus Erding zur Erholung genutzt. Die geplante Nordumfahrung aber zerschneidet dieses Naherholungsgebiet nur ca 500m nördlich des Kronthaler Weihers. Die geplanten Brückenbauten erreichen eine Höhe von über 5 Metern. Damit wird das gesamte Erholungsgebiet praktisch halbiert und eingekesselt.

Der ÖDP-Kreisverband lehnt aus diesen Gründen die geplante Erdinger Nordumfahrung ab, unterstützt das Erdinger Bündnis für Klimaschutz und Flächensparen und bittet deshalb alle betroffenen Bürger, Einwendungen dazu an die Regierung von Oberbayern zu schreiben. Die ÖDP bietet dazu eine Mustereinwendung an, zu finden unter www.oedp-erding.de.

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