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Mit dem Bezug des Neubaus erfolgt nun eine räumliche Trennung von Akut- und Rehabereich: Im Neubau sind künftig auf insgesamt vier Ebenen die Akutstationen und die Palliativstation untergebracht; im Bestandsbau die Stationen für geriatrische Reha. Da die frei werdenden Akutstationen im Bestandsbau mit Reha-Patienten belegt werden, erfährt der Rehabereich einen signifikanten Zuwachs an Betten.
Einer der ersten Patienten im neuen Gebäude ist Anton Eisenreich aus der Nähe von Markt Schwaben: „Die Zimmer sind hell, modern eingerichtet und haben einen schönen Blick nach draußen in den Park.“
Am 19.5. sollen die Stationen im 1. und 2. OG des Neubaus in Betrieb gehen. Der Umzug der Palliativstation, die künftig im Erdgeschoss untergebracht ist, damit die Patienten in ihren Betten ins Freie geschoben werden können, ist für den Sommer geplant.
Das ca. 23 Millionen Euro teure Bauprojekt wird vom Freistaat zu gut einem Drittel gefördert. Mit den vorbereitenden Arbeiten wurde im Herbst 2018 begonnen, am 30.4.2019 war die offizielle Grundsteinlegung.
Wie bei vielen großen Bauprojekten kam es auch hier zu Verzögerungen im Baufortschritt, so dass das Gebäude mit ca. 6 Monaten Verzögerung in Betrieb geht. Klinik-Geschäftsführer Dr. Constantin von Stechow kann dem aber auch eine positive Seite abgewinnen: „Im Herbst 2020, als wir eigentlich eröffnen wollten, rollte gerade die 3. Corona-Infektionswelle heran, und die Patientenzahlen gingen stark zurück – wir hätten also die neuen Zimmer zu diesem Zeitpunkt vermutlich gar nicht belegen können. Mit dem Abebben der 3. Welle und der zunehmenden Zahl an Geimpften ist die Ausgangssituation jetzt günstiger. Insofern freuen wir uns, dass es jetzt endlich losgeht. Wir werden die neuen Stationen erst nach und nach voll in Betrieb nehmen, so dass es für alle hoffentlich ein sanfter Start wird.“
Ein großes Projekt stehe nun noch zur Realisierung an, so Stechow weiter: Der schöne Klinikpark mit altem Baumbestand soll neu gestaltet und dabei auch ein Wegesystem für Patienten mit Rollatoren und Rollstühlen angelegt werden.
Die neuen Patientenzimmer sind etwas großzügiger geschnitten, als es die Vorgaben vorsehen und entsprechen den modernsten Standards. Sie haben beispielsweise eine Beleuchtung am Bett, die das Tageslicht simulieren kann; jedes hat einen eigenen Balkon.
Alle Patientenzimmer sind zudem im äußeren Bereich des Gebäudes angeordnet, die Funktionsräume innen, um den Lichteinfall optimal auszunutzen. Auf jedem Stockwerk gibt es einen Therapie- sowie einen Aufenthaltsraum.
Auch die Pflegestützpunkte wurden nach neuesten Gesichtspunkten gestaltet. Mit einer Stationsgröße von 12 Zimmern sind die Versorgungsbereiche überschaubar, so dass die familiäre Atmosphäre erhalten bleibt und die Laufwege für das Personal relativ kurz sind.
Im Keller des Gebäudes befinden sich u.a. die Umkleiden für die Mitarbeiter und die Bettenaufbereitung.
Auf der gleichen Ebene wie die Palliativstation (Erdgeschoss) befindet sich auch der „Raum der Stille“ – ein Rückzugsort für Patienten, Angehörige und Mitarbeiter gleichermaßen, in dem auch Aussegnungen möglich sein sollen.
Apropos Mitarbeiter: Da es nun mehr Patienten zu versorgen gilt, steigt natürlich auch der Personalbedarf. „Die meisten offenen Stellen konnten wir bereits besetzen“, so Stechow, „allerdings sind wir aktuell noch auf der Suche nach einem Oberarzt sowie nach Physiotherapeuten und Pflegepersonal.“
Auch der Küchenbereich musste baulich erweitert werden, weil in der Klinik Wartenberg die Mahlzeiten für die Patienten (und auch die Mitarbeiter) noch frisch vor Ort zubereitet werden. Die Zahl der zu versorgenden Patienten steigt um ca. ein Drittel.
Um auch dem notwendigen Personalzuwachs Rechnung zu tragen, hat die Klinik zwei weitere Personalwohngebäude mit insgesamt 43 Ein- bis Vier-Zimmerwohnungen auf dem alten Bründlhof-Gelände gebaut (Kosten: ca. 7 Millionen Euro), von denen die meisten bereits vermietet sind.
Zur Wärmeversorgung des Neubaus und aller Personalwohngebäude (längerfristig aller Klinik-Gebäude) wurden etwa drei Millionen Euro in eine moderne Hackschnitzel-Heizanlage investiert; 200 000 Euro schießt der Freistaat im Rahmen des Förderprogramms „BioKlima“ zu.
Neubau Klinik Wartenberg
Quelle: Klinik Wartenberg
21.05.2021
Wartenberg
Erweiterungs-Neubau geht in Betrieb
Erweiterungs-Neubau geht in Betrieb
Etwas weniger als 100 Schritte sind es vom „alten“ Pflegestützpunkt der Station 6 im Bestandsbau der Klinik Wartenberg zum Pflegestützpunkt der neuen Station A3, wie die Station für Akutgeriatrie nun heißt. Am 17.5. zogen die ersten Patienten – und natürlich das Pflegepersonal – um in das neue, moderne Bettenhaus mit knapp 50 Patientenzimmern.Mit dem Bezug des Neubaus erfolgt nun eine räumliche Trennung von Akut- und Rehabereich: Im Neubau sind künftig auf insgesamt vier Ebenen die Akutstationen und die Palliativstation untergebracht; im Bestandsbau die Stationen für geriatrische Reha. Da die frei werdenden Akutstationen im Bestandsbau mit Reha-Patienten belegt werden, erfährt der Rehabereich einen signifikanten Zuwachs an Betten.
Einer der ersten Patienten im neuen Gebäude ist Anton Eisenreich aus der Nähe von Markt Schwaben: „Die Zimmer sind hell, modern eingerichtet und haben einen schönen Blick nach draußen in den Park.“
Am 19.5. sollen die Stationen im 1. und 2. OG des Neubaus in Betrieb gehen. Der Umzug der Palliativstation, die künftig im Erdgeschoss untergebracht ist, damit die Patienten in ihren Betten ins Freie geschoben werden können, ist für den Sommer geplant.
Das ca. 23 Millionen Euro teure Bauprojekt wird vom Freistaat zu gut einem Drittel gefördert. Mit den vorbereitenden Arbeiten wurde im Herbst 2018 begonnen, am 30.4.2019 war die offizielle Grundsteinlegung.
Wie bei vielen großen Bauprojekten kam es auch hier zu Verzögerungen im Baufortschritt, so dass das Gebäude mit ca. 6 Monaten Verzögerung in Betrieb geht. Klinik-Geschäftsführer Dr. Constantin von Stechow kann dem aber auch eine positive Seite abgewinnen: „Im Herbst 2020, als wir eigentlich eröffnen wollten, rollte gerade die 3. Corona-Infektionswelle heran, und die Patientenzahlen gingen stark zurück – wir hätten also die neuen Zimmer zu diesem Zeitpunkt vermutlich gar nicht belegen können. Mit dem Abebben der 3. Welle und der zunehmenden Zahl an Geimpften ist die Ausgangssituation jetzt günstiger. Insofern freuen wir uns, dass es jetzt endlich losgeht. Wir werden die neuen Stationen erst nach und nach voll in Betrieb nehmen, so dass es für alle hoffentlich ein sanfter Start wird.“
Ein großes Projekt stehe nun noch zur Realisierung an, so Stechow weiter: Der schöne Klinikpark mit altem Baumbestand soll neu gestaltet und dabei auch ein Wegesystem für Patienten mit Rollatoren und Rollstühlen angelegt werden.
Die neuen Patientenzimmer sind etwas großzügiger geschnitten, als es die Vorgaben vorsehen und entsprechen den modernsten Standards. Sie haben beispielsweise eine Beleuchtung am Bett, die das Tageslicht simulieren kann; jedes hat einen eigenen Balkon.
Alle Patientenzimmer sind zudem im äußeren Bereich des Gebäudes angeordnet, die Funktionsräume innen, um den Lichteinfall optimal auszunutzen. Auf jedem Stockwerk gibt es einen Therapie- sowie einen Aufenthaltsraum.
Auch die Pflegestützpunkte wurden nach neuesten Gesichtspunkten gestaltet. Mit einer Stationsgröße von 12 Zimmern sind die Versorgungsbereiche überschaubar, so dass die familiäre Atmosphäre erhalten bleibt und die Laufwege für das Personal relativ kurz sind.
Im Keller des Gebäudes befinden sich u.a. die Umkleiden für die Mitarbeiter und die Bettenaufbereitung.
Auf der gleichen Ebene wie die Palliativstation (Erdgeschoss) befindet sich auch der „Raum der Stille“ – ein Rückzugsort für Patienten, Angehörige und Mitarbeiter gleichermaßen, in dem auch Aussegnungen möglich sein sollen.
Apropos Mitarbeiter: Da es nun mehr Patienten zu versorgen gilt, steigt natürlich auch der Personalbedarf. „Die meisten offenen Stellen konnten wir bereits besetzen“, so Stechow, „allerdings sind wir aktuell noch auf der Suche nach einem Oberarzt sowie nach Physiotherapeuten und Pflegepersonal.“
Auch der Küchenbereich musste baulich erweitert werden, weil in der Klinik Wartenberg die Mahlzeiten für die Patienten (und auch die Mitarbeiter) noch frisch vor Ort zubereitet werden. Die Zahl der zu versorgenden Patienten steigt um ca. ein Drittel.
Um auch dem notwendigen Personalzuwachs Rechnung zu tragen, hat die Klinik zwei weitere Personalwohngebäude mit insgesamt 43 Ein- bis Vier-Zimmerwohnungen auf dem alten Bründlhof-Gelände gebaut (Kosten: ca. 7 Millionen Euro), von denen die meisten bereits vermietet sind.
Zur Wärmeversorgung des Neubaus und aller Personalwohngebäude (längerfristig aller Klinik-Gebäude) wurden etwa drei Millionen Euro in eine moderne Hackschnitzel-Heizanlage investiert; 200 000 Euro schießt der Freistaat im Rahmen des Förderprogramms „BioKlima“ zu.