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Korbinian Aigner: Ein bayerischer Dorfpfarrer zwischen Obstbau und Hochverrat

Quelle: Kolpingsfamilie Erding
06.10.2019

Erding

In Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk wird dieser besondere Film am Montag, 14. Oktober, um 19.30 Uhr im Kolpingsstüberl im Johannishaus gezeigt.

In Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk wird dieser besondere Film am Montag, 14. Oktober, um 19.30 Uhr im Kolpingsstüberl im Johannishaus gezeigt.

Der Namensgeber eines der Erdinger Gymnasien war als Apfelpfarrer weit über die weiß-blauen Grenzen hinaus bekannt. Seine fast 1200 postkartengroßen Aquarelle mit Abbildungen von Äpfeln und Birnen gelten wegen ihrer Exaktheit und Systematik noch heute als Grundlage für pomologische Lexika.

Auch ein politisch denkender Mensch war Pfarrer Korbinian Aigner. Schon früh erkannte er die Gefahr, die vom Nationalsozialismus ausging.

Nach einem Kommentar zum Attentat Georg Elsners vom 8. November 1939 im Religionsunterricht und nach mehreren regimekritischen Predigten wurde er denunziert und musste fünfeinhalb Jahre in Gefängnissen und Konzentrationslagern verbringen. Dort zog er heimlich aus Apfelkernen Bäumchen und nannte die neuen Sorten lakonisch KZ-1 bis KZ-4. Die bis heute gezüchtete Sorte KZ-3 erhielt 1985, zu seinem 100. Geburtstag, den Namen „Korbiniansapfel“. Sicher gibt es davon auch im Erdinger Landkreis einige Bäume dieser Sorte. Vielleicht kann sogar jemand am 14. Oktober einen solchen Apfel zur Anschauung mitbringen?

Der Film von Bernt Engelmann und Gisela Wunderlich über das bewegende und beispielgebende Leben des Hohenpoldinger „Apfelpfarrers“ dauert ca. 45 Minuten.
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind nicht erforderlich.

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