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Die ausstehende Genehmigung durch die zuständigen Entscheidungsträger*innen sollte nach den jahrelangen Diskussionen nur noch eine Formsache sein. Hierbei ist die Zustimmung aller Landkreise notwendig, denn das Ticket muss einstimmig beschlossen und gemeinsam finanziert werden. Der Landkreis Starnberg wird nun allerdings zum Dealbreaker: Nach Beschluss des Kreistages auf Anraten des scheidenden Landrates Karl Roth (CSU) soll der Start des Tickets aufgrund von Sparmaßnahmen wegen der Coronakrise auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
„Wir sind schockiert, dass die ersten Sparmaßnahmen ausgerechnet die treffen sollen, die meistens wenig haben“, erklärt Magdalena Wagner, Vorsitzende der Jusos Oberbayern. „Ein 365-Euro-Ticket ermöglicht es jungen Menschen, kostengünstig mobil zu sein. So ist beispielsweise die Frage, ob man für den Besuch der Fachoberschule eine weitere Strecke zurücklegen kann, keine Kostenfrage mehr.“ Die Entscheidung des reichsten Landkreises Deutschlands (gemessen am Pro-Kopf-Einkommen) hat somit einen starken Einfluss auf alle Schüler*innen und Auszubildenden im MVV-Verbundraum, dem neun Landkreise angehören. Wagner weiter: “In der derzeitigen Krise wird oft gefordert, dass Bürger*innen so weit wie möglich entlastet werden sollen. Nun wird eine solche Maßnahme für Menschen, die sie wirklich bräuchten, ausgebremst.”
Für Leon Kozica von den Jusos Erding ist das 365€-Ticket aber auch ein wichtiger Baustein und ein Symbol für die Klimapolitik in der Region: „Wenn wir jetzt übereilt solch wichtige Angebote streichen, geben wir nicht nur die Mobilitätswende für alle, sondern auch einen wichtigen Baustein in unseren Klimabestrebungen zu schnell auf. ÖPNV ist als Teil der gesellschaftlichen Infrastruktur wichtig und muss für alle erschwinglich sein. Auch in Zeiten von Corona dürfen wir unsere langfristigen Ziele nicht aus den Augen verlieren, zumal auch die Auszubildenden der gerade so dringend gebrauchten Berufe z.B. im Gesundheits- und Versorgungssektor finanziell stark durch dieses Angebot entlastet würden."
Die Jusos im Landkreis Erding hoffen, dass sich der Kreistag in Erding weiterhin zum 365-Euro-Ticket bekennt.
„Wir hoffen, dass auch der Kreistag Starnberg seine Blockadehaltung noch einmal überdenkt und den Weg für das 365-Euro-Ticket wieder frei macht.“, so Wagner abschließend.
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Jusos Oberbayern fordern: 365-Euro-Ticket nicht ausbremsen!
Quelle: Jusos Erding
04.04.2020
Landkreis Erding
Im August 2020 sollte es endlich kommen: Das 365-Euro-Ticket für den MVV-Verbundraum, mit dem Schüler*innen und Auszubildende den öffentlichen Personennahverkehr kostengünstig nutzen können.
Im August 2020 sollte es endlich kommen: Das 365-Euro-Ticket für den MVV-Verbundraum, mit dem Schüler*innen und Auszubildende den öffentlichen Personennahverkehr kostengünstig nutzen können.
Sieben Jahre wurde von verschiedensten Gruppierungen im AK Jugend- und Ausbildungsticket des Kreisjugendrings München-Stadt dafür gearbeitet und mit den Landkreisen, der Stadt München und dem Freistaat Bayern diskutiert. In der finalen Fassung sollten die Mehrkosten zu zwei Dritteln der Freistaat und zu einem Drittel Stadt und Landkreise tragen.Die ausstehende Genehmigung durch die zuständigen Entscheidungsträger*innen sollte nach den jahrelangen Diskussionen nur noch eine Formsache sein. Hierbei ist die Zustimmung aller Landkreise notwendig, denn das Ticket muss einstimmig beschlossen und gemeinsam finanziert werden. Der Landkreis Starnberg wird nun allerdings zum Dealbreaker: Nach Beschluss des Kreistages auf Anraten des scheidenden Landrates Karl Roth (CSU) soll der Start des Tickets aufgrund von Sparmaßnahmen wegen der Coronakrise auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
„Wir sind schockiert, dass die ersten Sparmaßnahmen ausgerechnet die treffen sollen, die meistens wenig haben“, erklärt Magdalena Wagner, Vorsitzende der Jusos Oberbayern. „Ein 365-Euro-Ticket ermöglicht es jungen Menschen, kostengünstig mobil zu sein. So ist beispielsweise die Frage, ob man für den Besuch der Fachoberschule eine weitere Strecke zurücklegen kann, keine Kostenfrage mehr.“ Die Entscheidung des reichsten Landkreises Deutschlands (gemessen am Pro-Kopf-Einkommen) hat somit einen starken Einfluss auf alle Schüler*innen und Auszubildenden im MVV-Verbundraum, dem neun Landkreise angehören. Wagner weiter: “In der derzeitigen Krise wird oft gefordert, dass Bürger*innen so weit wie möglich entlastet werden sollen. Nun wird eine solche Maßnahme für Menschen, die sie wirklich bräuchten, ausgebremst.”
Für Leon Kozica von den Jusos Erding ist das 365€-Ticket aber auch ein wichtiger Baustein und ein Symbol für die Klimapolitik in der Region: „Wenn wir jetzt übereilt solch wichtige Angebote streichen, geben wir nicht nur die Mobilitätswende für alle, sondern auch einen wichtigen Baustein in unseren Klimabestrebungen zu schnell auf. ÖPNV ist als Teil der gesellschaftlichen Infrastruktur wichtig und muss für alle erschwinglich sein. Auch in Zeiten von Corona dürfen wir unsere langfristigen Ziele nicht aus den Augen verlieren, zumal auch die Auszubildenden der gerade so dringend gebrauchten Berufe z.B. im Gesundheits- und Versorgungssektor finanziell stark durch dieses Angebot entlastet würden."
Die Jusos im Landkreis Erding hoffen, dass sich der Kreistag in Erding weiterhin zum 365-Euro-Ticket bekennt.
„Wir hoffen, dass auch der Kreistag Starnberg seine Blockadehaltung noch einmal überdenkt und den Weg für das 365-Euro-Ticket wieder frei macht.“, so Wagner abschließend.
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Unser Regionalportal ist neutral und unabhängig. Wir veröffentlichen Pressemitteilungen aller Parteien und Organisationen mit regionalem Bezug. Der Inhalt dieser Nachricht spiegelt nicht die Meinung des eigenen Redaktionsteams wieder.
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