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Herrmann zur Zivilmilitärischen Zusammenarbeit

Quelle: Bayerisches Staatsministerium des Innern, Sport und Integration
24.06.2020

Flughafenregion, Landkreis Erding, Landkreis Freising

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur Zivilmilitärischen Zusammenarbeit: Wichtiger Baustein unseres Hilfeleistungssystems und unserer Sicherheitsarchitektur - Wertvolle Amtshilfe während Corona - Unterstützung der Polizei bei der Fußball-EM

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute gemeinsam mit Brigadegeneral Thomas Hambach, dem Kommandeur des Landeskommandos Bayern, im Innenausschuss des Bayerischen Landtags über die Zusammenarbeit von Bundeswehr und den bayerischen Sicherheitsbehörden berichtet.

"Die Zivilmilitärische Zusammenarbeit in Bayern ist ein wichtiger Baustein unseres Hilfeleistungssystems. Die Bundeswehr hat im Inland im Rahmen der Amtshilfe schon in vielfältiger Hinsicht großartige Unterstützungsleistungen erbracht", so Herrmann. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie helfe die Bundeswehr tatkräftig bei der Eindämmung des Virus mit und leiste für die Behörden des Bundes und der Länder eindrucksvoll Amtshilfe. Sei es nun mit der Lieferung von Schutzausrüstung für den medizinischen Bereich oder auch in Form von helfenden Händen in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen. "Die Fortsetzung dieser ausgezeichneten Zusammenarbeit ist ein mir wichtiges Anliegen. Die Bayerische Staatsregierung steht seit jeher voll und ganz hinter der Bundeswehr", bekräftigte der Innenminister.

Abgesehen von der Kooperation bei der Bewältigung von Anschlägen, terroristischen Bedrohungen oder lebensbedrohlichen Einsatzlagen, habe die Zusammenarbeit der Bayerischen Polizei und des Landeskommandos Bayern noch zahlreiche weitere Facetten. "Als Sportminister freue ich mich beispielsweise besonders über die gemeinsame Zusammenarbeit im Rahmen der Fußballeuropameisterschaft UEFA EURO 2020, die aufgrund der Corona-Krise nun voraussichtlich zwischen dem 11. Juni und 11. Juli 2021 stattfindet. Die Spiele in München und viele Begleitveranstaltungen in ganz Bayern stellen unsere Sicherheitsbehörden vor große Herausforderungen", so Herrmann.

Mit der geplanten Bereitstellung von Flächen innerhalb der Fürst-Wrede-Kaserne biete das Landeskommando Bayern der Polizei die Möglichkeit, zahlreiche Einsatzkräfte während der Fußball-EM verpflegen zu können. Dadurch können laut Herrmann schnelle Reaktionszeiten gewährleistet und weite Fahrstrecken vermieden werden. Darüber hinaus seien bereits erste Absprachen zur Überwachung von Flugbeschränkungsgebieten getroffen worden. "Bedrohungen aus dem Luftraum sind gerade bei Großveranstaltungen zu einer nicht zu unterschätzenden Gefahr geworden.

Durch die Expertise der Bundeswehr in diesem Bereich können Verstöße gegen luftsicherheitsrechtliche Bestimmungen zeitnah erkannt und erforderliche Gegenmaßnahmen unmittelbar durch die Bayerische Polizei eingeleitet werden", erklärte Herrmann.

Wie sieht es in unserer Region damit aus: (Anmerkung der Redaktion)

Auch bei uns in den Landkreisen Erding und Freising wird die Zivilmilitärische Zusammenarbeit (ZMZ) intensiv betrieben. Hierzu zählt natürlich der Einsatz von Soldaten im Katastrophenfall. Es waren beim Hochwasser 2013 über 100 Soldaten aus dem Fliegerhorst Erding im Einsatz, sowie mehrere Pumpen. Auch bei der Bewältigung der Coronakrise hat der Fliegerhorst Erding Unterstützung beim Aufbau des Hilfskrankenhauses Erding geleistet.

Weiterhin sind als Ansprechpartner und Berater in beiden Landkreisen sogenannte Kreisverbindungskommandos (KVK) eingesetzt. Diese bestehen aus Reservisten, welche als Bindeglied zwischen zivilen Behörden und Organisationen und der Bundeswehr zur Verfügung stehen. Im Katastrophenfall sind diese KVKs in der Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt vor Ort. Ein wichtiger Faktor ist dabei, dass diese Personal den jeweiligen Landkreis mit seinen Gegebenheiten und die Ansprechpartner kennt, weshalb die Mitglieder idR. aus der Region kommen.

Weitere Informationen zum Thema:

Sonderseite Katastrophenschutz...

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