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Es zeichnet ein eher düsteres Bild von den Versuchen der Menschheit, die verschiedensten Umweltprobleme in den Griff zu bekommen. Bleek werte es als Fehler, dass die Politk sich zu sehr auf den Klimawandel konzentriere und andere Aspekte außer Acht lasse, wie die Vermüllung der Meere, die zunehmende Verknappung von Grundwasser in vielen Regionen oder die Zerstörung fruchtbarer Böden. Noch dazu würden oftmals die falschen Hebel angesetzt. Der Autor schreibt nämlich, dass z. B. Elektrofahrzeuge, würde man alle Aspekte ihres Ressourcen- und damit Energieverbrauchs einrechnen, keinen Beitrag zur Energiewende leisteten. Der unsichtbare Materialaufwand für Handys, elektrische Geräte oder auch Windräder dürfte nicht vernachlässigt werden. Die Effizienz von Maschinen hinsichtlich der Eingriffe in die Natur bei ihrer Herstellung würde umso besser, je öfter sie genutzt würden. Bleek plädiert deshalb z. B. dafür, dass sich Nachbarn einen Rasenmäher teilen. Wichtig sei nämlich nicht der Besitz des Mähers, sondern das Schneiden des Rasens. Deshalb fordert der Autor mehr Genügsamkeit.
Viele der Aussagen aus dem Buch riefen durchaus Kritik hervor, die Diskussion über das Buch war deshalb intensiv, wurde jedoch von den zahlreichen Besuchern als durchaus lehrreich empfunden, wie übrigens auch die vergangenen Abende aus der Reihe der Vorstellung kapitalismuskritischer Bücher.
Die letzte Lesung findet am 27.04.16 in der Stadtbücherei Erding um 20.00 Uhr statt. Anneliese Bunk wird aus ihrem Buch „Besser leben ohne Plastik“ lesen.
Grüne Lügen geben Anlass zu Diskussion
Quelle: Bund Naturschutz, Ortsgruppe Erding
19.04.2016
Erding
Im Rahmen einer Reihe von Buchlesungen, die der Bund Naturschutz, Ortsgruppe Erding, in den letzten Monaten in Erding durchgeführt hat, wurde diesmal das Buch "Grüne Lügen" vorgestellt
Im Rahmen einer Reihe von Buchlesungen, die der Bund Naturschutz, Ortsgruppe Erding, in den letzten Monaten in Erding durchgeführt hat, stellte diesmal Stephan Treffler das Buch „Grüne Lügen“ von Friedrich Schmidt-Bleek vor.Es zeichnet ein eher düsteres Bild von den Versuchen der Menschheit, die verschiedensten Umweltprobleme in den Griff zu bekommen. Bleek werte es als Fehler, dass die Politk sich zu sehr auf den Klimawandel konzentriere und andere Aspekte außer Acht lasse, wie die Vermüllung der Meere, die zunehmende Verknappung von Grundwasser in vielen Regionen oder die Zerstörung fruchtbarer Böden. Noch dazu würden oftmals die falschen Hebel angesetzt. Der Autor schreibt nämlich, dass z. B. Elektrofahrzeuge, würde man alle Aspekte ihres Ressourcen- und damit Energieverbrauchs einrechnen, keinen Beitrag zur Energiewende leisteten. Der unsichtbare Materialaufwand für Handys, elektrische Geräte oder auch Windräder dürfte nicht vernachlässigt werden. Die Effizienz von Maschinen hinsichtlich der Eingriffe in die Natur bei ihrer Herstellung würde umso besser, je öfter sie genutzt würden. Bleek plädiert deshalb z. B. dafür, dass sich Nachbarn einen Rasenmäher teilen. Wichtig sei nämlich nicht der Besitz des Mähers, sondern das Schneiden des Rasens. Deshalb fordert der Autor mehr Genügsamkeit.
Viele der Aussagen aus dem Buch riefen durchaus Kritik hervor, die Diskussion über das Buch war deshalb intensiv, wurde jedoch von den zahlreichen Besuchern als durchaus lehrreich empfunden, wie übrigens auch die vergangenen Abende aus der Reihe der Vorstellung kapitalismuskritischer Bücher.
Die letzte Lesung findet am 27.04.16 in der Stadtbücherei Erding um 20.00 Uhr statt. Anneliese Bunk wird aus ihrem Buch „Besser leben ohne Plastik“ lesen.