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Fortbildung der Jugendwartinnen und Jugendwarte; Prävention von sexueller Gewalt in der Jugendarbeit

Quelle: Kreisfeuerwehrverband Erding
02.07.2021

Landkreis Erding

In den Feuerwehren, speziell auch in den Jugendfeuerwehren, benötigt die Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen besondere Vertrauensbeziehungen. Gerade in der Jugendarbeit sind Situationen der Nähe für die Arbeit oft zentral und wichtig.

In den Feuerwehren, speziell auch in den Jugendfeuerwehren, benötigt die Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen besondere Vertrauensbeziehungen. Gerade in der Jugendarbeit sind Situationen der Nähe für die Arbeit oft zentral und wichtig. Leider kann hier der Missbrauch der professionellen Beziehung durch Erwachsene nie ganz ausgeschlossen werden.

Kinder und häufig auch Jugendliche können sich meist nicht allein schützen. Umso wichtiger, dass Kommandanten, Jugendwartinnen und Jugendwarte mit ihrer großen Verantwortung richtig umgehen können. Die nachhaltige Prävention setzt die Kenntnis von Möglichkeiten struktureller Prävention voraus, die für die Kinder- und Jugendarbeit geeignet erscheinen.

Ziel ist es, mit der Einführung eines Schutzkonzepts dauerhaft den Schutz von Kindern und Jugendlichen in den (Jugend-)feuerwehren und Kindergruppen zu verbessern und dadurch ein „Puzzleteil“ zur Prävention beizutragen.
Auf Einladung der Kreisjugendfeuerwehr fanden hierzu im Bürgerhaus Nieder-ding und im Feuerwehrgerätehaus Dorfen entsprechende vierstündige Seminare statt. Der Dank geht an die Gemeinde Oberding und die Stadt Dorfen sowie die Freiwilligen Feuerwehren Niederding und Dorfen für die Bereitstellung der Schulungsräume. Als erfahrene Referentin konnte im Zusammenwirken von Kreisjugendfeuerwehrwart Martin Kowalski und Kreisbrandmeister Christoph Kober, der den Kontakt zur Referentin herstellte, Frau Oeffling vom Verein AMYNA e. V. gewonnen werden.

Neben Basisinformationen zu sexuellem Missbrauch und sexuellen Grenzüberschreitungen ging es um Themen wie Täter*innenstrategien, das Erkennen von Gefahren, die Elemente eines Schutzkonzeptes, die für den Ein-satz in der Kinder- und Jugendarbeit geeignet sind, präventive Maßnahmen und auch das Verhalten im Notfall.
Nach einem sehr informativen und spannenden Vortrag von Frau Oeffling, die gleich auch die vielen Fragen der Teilnehmer beantwortete, folgte in einem zweiten Teil die Anwendung des erlernten Wissens mit der Bewertung der vorhandenen und erforderlichen Maßnahmen anhand einer Checkliste sowie die Festlegung der drei nächsten Schritte zur (Weiter-)Entwicklung eines Schutzkonzeptes.

Die Teilnehmer waren begeistert von der Veranstaltung und vor allem auch von der Praxisnähe und Tauglichkeit der vorgestellten Maßnahmen. Der geäußerte Wunsch nach Unterstützung durch die Kreisjugendfeuerwehr und die Kreisbrandinspektion, die auch mit mehreren Teilnehmern an den beiden Tagen vertreten waren, wird sicher nicht ungehört bleiben.

Sowohl Kreisjugendwart Martin Kowalski wie auch Kreisbrandinspektor Andreas Pröschkowitz sicherten diese bereits am ersten Samstag zu. KBI Pröschkowitz tat dies verbunden mit dem Wunsch, dass auch seitens der Feuerwehren hier die Zusammenarbeit und das gegenseitige Lernen im Vordergrund steht, um Synergieeffekte zu nutzen und sich vermeidbare Arbeit zu ersparen. So sollen zeitnah Handreichungen und Muster entstehen.

Teilgenommen haben die Feuerwehren Steinkirchen, Bockhorn, Pastetten, Hohenpolding, Wartenberg, Eitting, Eicherloh, Hörlkofen, Isen, Niederding, Reichenkirchen, Berglern, Kirchasch, Erding, Gaden, Dorfen, Moosinning, Hohenpolding, St. Wolfgang und Langenpreising.

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