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Einmal Archäologe sein

Quelle: ErlebnisArchäologie, Carmen Dietz-Rödel
10.08.2015

Dorfen

Gleich in der ersten Ferienwoche gab es dieses Jahr in Dorfen ein komplett neues Angebot bei der "Aktion Ferienspaß"

Gleich in der ersten Ferienwoche gab es dieses Jahr in Dorfen ein komplett neues Angebot bei der "Aktion Ferienspaß": Carmen Dietz-Rödel, Archäologin von ErlebnisArchäolgie-Bayern, weihte mit ihrem Programm "Einmal Archäologe sein" Grundschüler im Alter von 7 bis 10 in die Arbeitsweise der Archäologen ein und lies die Kinder selber erfahren, wie viele Arbeitsgänge notwendig sind, bis es ein Fundstück von der Ausgrabung bis ins Museum schafft.

Im Garten des Kinderhaus unterm Regenbogen erschuff sie hierzu am 4. und 6. August eine kleine simulierte Grabungssituation. Nachdem die Kinder von ihr mit einer kurzen Geschichte abgeholt und auf die kommende Aktion eingestimmt worden waren, durften alle ein eigenes Pfostenloch untersuchen.

Die Kinder gingen dabei allesamt sehr sorgfälltig zu Werke, denn immerhin hatte ihnen Frau Dietz-Rödel erklärt, wie wichtig eine genaue Arbeitsweise für die Ergebnisse der Archäologie sind. Und tatsächlich wurden alle mit reichlich Fundstücken belohnt.

Bei genauerem Betrachten stellte sich dann auch heraus, dass es sich jeweils um die Scherben eines Gefäßes handelte, das mit etwas Konzentration und Fingerspitzengefühl wieder zusammengepuzzelt werden konnte. Allerdings ergab sich nicht ein Topf, der wirklich vollständig war. Und obwohl die Archäologin erklärte, dass sie selber auch nur ganz selten ganze Gefäße findet, machten sich doch alle Kinder auf, ihren Fundplatz nochmals nach den fehlenden Stücken abzusuchen. Schließlich liesen sie sich aber doch überzeugen, dass auch früher meist nur Dinge weggeworfen wurden, die eh schon kaputt waren, und dass da wohl nichts mehr zu finden sei.

Mit diesem Wissen machten sich die Kinder in einem weiteren Arbeitsschritt daran, die geborgenen Scherben wieder fest zusammenzukleben. Die anschließende Trocknungspause wurde von der Archäologin mit Spielen rund um das Thema Archäologie und Geschichte aufgelockert. Schließlich wurden, ganz wie in einem Museum, die fehlenden Teile noch mit Gips ergänzt.

Am Ende hatte jedes Kind sein ganz persönliches Fundstück, das es im Gegensatz zur Realität, auch noch stolz mit nach Hause nehmen durfte.
Und nicht nur die Kinder freuten sich an diesem Programm, auch die Organisatoren der "Aktion Ferienspaß" sind sehr zufrieden, denn die Nachfrage nach dieser Veranstaltung war so groß, dass kurzfristig noch ein weiterer Termin eingeschoben werden musste, was dank der Flexibilität Frau Dietz-Rödels und des Kreisjugendrings, der das Kindergartengelände als Austragungsort zur Verfügung stellte, auch problemlos möglich war.

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