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ED-live.de stellt vor: die neue Leitung der VHS im Landkreis Erding

Quelle: Redaktion (bg)
06.04.2022

Erding

Die neue VHS-Leitung Doris Fähr im exklusiven Interview

Die neue VHS-Leitung Doris Fähr im exklusiven Interview

Zum ersten März 2022 trat Doris Fähr das Amt der Schulleiterin in der Volkshochschule in Erding an. Sie tritt die Nachfolge von Claus Lüdenbach an. Die 56-Jährige studierte Pädagogik-Managerin besuchte selber VHS-Kurse und ist von der VHS-Arbeit begeistert. Doris Fähr verfolgt das Ziel, die Nachhaltigkeit und den Klimaschutz an ihrer neuen Schule zu verbessern. Sie freut sich auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen.

Haben Sie selbst eine VHS besucht?
Ich habe selbst auch VHS-Kurse besucht, die ersten waren schon vor meiner aktiven VHS-Zeit. Mein erster Kurs war, wenn ich mich richtig erinnere, ein EDV-Kurs um meine Office-Kenntnisse aufzufrischen, das ist sicher nun schon 30 Jahre her. Dann war ich lange Jahre begeisterte Teilnehmerin eines VHS-Malkurses. Und nun besuche ich VHS-Kurse, Vorträge und Exkursionen zu allen denkbaren Themen – von kreativen Themen über den Imkerkurs bis zu Permakultur oder Führungen an interessanten Orten. Es ist ja immer wieder etwas Spannendes geboten.

Welche Ausbildung haben Sie absolviert?
Ich habe zunächst eine kaufmännische Ausbildung absolviert und dann Pädagogik-Management studiert. Daneben habe ich unzählige Weiterbildungen im Bildungsbereich besucht: von den umfangreicheren Qualifizierungen zur Bildungsberaterin und zur QM-Assessorin bis hin zu div. Schulungen im VHS-Bereich – im VHS-Marketing und Management und auch zu inhaltlichen Fragen der VHS-Fachbereiche.

Welche Fächer haben Sie unterrichtet?
Ich habe weniger selbst VHS-Kurse gegeben, sondern war und bin eher in der Weiterbildung der VHS-Kollegen und in Beratungsfunktion in Kompetenzgruppen im Bayrischen VHS-Landesverband tätig. Zudem ist natürlich die Moderation verschiedener VHS-Veranstaltungen immer ein Themenfeld.

Haben Sie vor der VHS in Eching, an einer anderen Schule gearbeitet?
Ich habe vor ca. 20 Jahren meine Tätigkeit an einer kleinen VHS im Landkreis Dachau begonnen und dort dann etliche Jahre den Landkreisverbund „Volkshochschulen Dachau Land“ geleitet.

Wie und wann sind Sie zur VHS-Arbeit in Eching gekommen?
Die Leitungsstelle in Eching war ausgeschrieben. Ich habe mich beworben, weil ich eine neue Aufgabe übernehmen wollte.

Wann und warum kam die Entscheidung in der Schulleitung zu arbeiten?
Ich war ja auch vorher schon in einer Leitungsfunktion tätig, dies wollte ich wieder ausüben. Hier kann man viel bewegen um die Einrichtung VHS in herausfordernden Zeiten gut aufzustellen.

Wie ist der Wechsel zur VHS Erding zustande gekommen?
Ich habe im Kollegenkreis gehört, dass die Stelle in Erding vakant war und habe mich beworben.

Inwiefern hat die aktuelle Corona – Pandemie ihren Wechsel nach Erding beeinflusst?
Die Corona-Pandemie hat meine Entscheidung zum Wechsel nicht beeinflusst.

Welche Erwartungen und Ziele haben Sie an die neue Schule?
Ich kenne die VHS im Landkreis Erding als erfolgreiche, große Einrichtung, die immer wieder auch innovative Ideen hat. Dies möchte ich gerne weiterführen.

Welche Projekte oder Ideen wollen sie aus Ihrer alten Schule übernehmen bzw. weiterführen?
Ich war an meiner früheren Einrichtung inhaltlich sehr aktiv in den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz tätig – diese Themen möchte ich auch hier verstärken. Verschiedene Projekte und Partnerschaften möchte ich gerne auch für Erding übernehmen.

Wollen Sie, die durch die Corona-Pandemie bedingten digitalen Lernmöglichkeiten (z.B. MS-Teams) in den Unterricht weiterhin einbinden?
Auf jeden Fall wird dies weitergeführt! Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig die digitalen Möglichkeiten sind. Eine Volkshochschule wird immer vor allem ein Ort der Begegnung sein, die Menschen möchten sich wieder direkt treffen. Darüber hinaus können digitale Elemente einen Kurs aber sehr bereichern. Dazu ist es auch nötig, denen, die bisher keinen Zugang dazu hatten, die „digitale Teilhabe“ zu ermöglichen – das heißt Schulungen auf Einsteiger-Niveau anzubieten.

Und wenn ja, wie könnte der Einsatz dieser digitalen Lernmöglichkeiten den Unterricht positiv beeinflussen?
Digitale Medien können helfen, die Kursinhalte spannend zu vermitteln: Da kann ein YouTube-clip etwas erklären, können digitale Sprachbücher genutzt werden oder auch mal eine virtuelle Lerngruppe genutzt werden. Der Unterricht kann abwechslungsreicher werden. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, wie im Lernumfeld die digitalen Möglichkeiten sinnvoll eingesetzt werden können. Wenn Kurse z. B. „hybrid“ durchgeführt werden, also neben der Anwesenheit im Schulungsraum auch die Teilnahme aus der Distanz möglich ist, kann manchen Menschen, denen der Kursbesuch aus gesundheitlichen, beruflichen oder familiären Gründen nicht möglich ist, eine Teilnahme ermöglicht werden.

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