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Der Landkreis Erding übertrug den Betrieb des Pflegekrisendienstes dem BRK zunächst für ein Jahr. Jetzt wurde der Auftrag um ein weiteres Jahr verlängert.
Der Pflegekrisendienst schließt die Lücke beispielsweise zwischen einer Krankenhausentlassung und der häuslichen Pflege oder einer geplanten Anschlussmaßnahme. Die Leiterin des Pflegekrisendienstes Sybille Müller erklärt dazu: „Wenn ein Patient oder deren Angehöriger merkt, dass eine Selbstversorgung zu Hause nicht möglich ist und der ambulante Pflegedienst noch nicht parat steht, kommen wir zum Einsatz.“ Die Überbrückungszeit in der Pflege eines Menschen sind maximal fünf Tage. Der Pflegekrisendienst sieht sich nicht als Konkurrenz zu den ambulanten Pflegediensten, sondern als Ergänzung zur Lückenschließung.
In den Vergangenen zwölf Monaten kam das Team des Pflegekrisendienstes 76 Mal zum Einsatz. Der Bedarf steigt. Besonders gefragt ist diese Dienstleistung in Sankt Wolfgang und Taufkirchen/Vils.
Über 150 Anrufe mit der Bitte um Hilfe gingen ein. Davon knapp 60 aus Nichtmitgliedsgemeinden.
Die Gemeinde in der, der Betroffene wohnt, muss „Mitglied“ des Pflegekrisendienstes sein. 17 der 26 Gemeinden und Städte sind bereits dabei. Aktuell ist die Stadt Erding mit dem Pflegekrisendienst im Gespräch.
Einer Gemeinde oder einer Stadt kostet es einen Euro pro BürgerIn. BRK-Vorsitzender Jürgen Loher sagte dazu: „Ich fand die Aussage von Bürgermeister Hans Wiesmaier sehr passend. Er sprach von einem Solidarpakt der Gemeinden, die einer Versicherung der Landkreisbürger gleichkommt.“
Spannend an der Bildung des Pflegkrisendienstes ist, dass es sich um ein Pilotprojekt für ganz Deutschland handelt. Hier im Landkreis Erding wird es getestet. Andere Landkreise interessieren sich bereits dafür.
Die BürgerInnen aus den Nichtmitgliedsgemeinden werden nicht im Stich gelassen. Hier kann zwar keine aktive Pflege vor Ort vorgenommen werden, aber es wird an Beratungsstellen vermittelt. So z.B. an die BRK eigene Fachstelle für pflegende Angehörige oder an den Pflegestützpunkt des Landkreises. Sybille Müller betont wie wichtig ein Netzwerk ist und lobt die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt und anderen Teilen des Landratsamtes Erding./dap
Rufnummern bei denen man Unterstützung bei der Pflege eines Angehörigen erhält:
Pflegekrisendienst 08122 / 976282
Pflegestützpunkt Landratsamt 08122 / 581800
Fachstelle für pflegende Angehörige/Gemeindeschwester 08122 / 8801568
Die Versicherung für Landkreisbürger
Quelle: Bayerisches Rotes Kreuz - Kreisverband Erding
23.02.2022
Landkreis Erding
Am 1. Februar 2021 startete der Pflegekrisendienst als Pilotprojekt für Deutschland.
Am 1. Februar 2021 startete der Pflegekrisendienst als Pilotprojekt für Deutschland.
Der Landkreis Erding übertrug den Betrieb des Pflegekrisendienstes dem BRK zunächst für ein Jahr. Jetzt wurde der Auftrag um ein weiteres Jahr verlängert.
Der Pflegekrisendienst schließt die Lücke beispielsweise zwischen einer Krankenhausentlassung und der häuslichen Pflege oder einer geplanten Anschlussmaßnahme. Die Leiterin des Pflegekrisendienstes Sybille Müller erklärt dazu: „Wenn ein Patient oder deren Angehöriger merkt, dass eine Selbstversorgung zu Hause nicht möglich ist und der ambulante Pflegedienst noch nicht parat steht, kommen wir zum Einsatz.“ Die Überbrückungszeit in der Pflege eines Menschen sind maximal fünf Tage. Der Pflegekrisendienst sieht sich nicht als Konkurrenz zu den ambulanten Pflegediensten, sondern als Ergänzung zur Lückenschließung.
In den Vergangenen zwölf Monaten kam das Team des Pflegekrisendienstes 76 Mal zum Einsatz. Der Bedarf steigt. Besonders gefragt ist diese Dienstleistung in Sankt Wolfgang und Taufkirchen/Vils.
Über 150 Anrufe mit der Bitte um Hilfe gingen ein. Davon knapp 60 aus Nichtmitgliedsgemeinden.
Die Gemeinde in der, der Betroffene wohnt, muss „Mitglied“ des Pflegekrisendienstes sein. 17 der 26 Gemeinden und Städte sind bereits dabei. Aktuell ist die Stadt Erding mit dem Pflegekrisendienst im Gespräch.
Einer Gemeinde oder einer Stadt kostet es einen Euro pro BürgerIn. BRK-Vorsitzender Jürgen Loher sagte dazu: „Ich fand die Aussage von Bürgermeister Hans Wiesmaier sehr passend. Er sprach von einem Solidarpakt der Gemeinden, die einer Versicherung der Landkreisbürger gleichkommt.“
Spannend an der Bildung des Pflegkrisendienstes ist, dass es sich um ein Pilotprojekt für ganz Deutschland handelt. Hier im Landkreis Erding wird es getestet. Andere Landkreise interessieren sich bereits dafür.
Die BürgerInnen aus den Nichtmitgliedsgemeinden werden nicht im Stich gelassen. Hier kann zwar keine aktive Pflege vor Ort vorgenommen werden, aber es wird an Beratungsstellen vermittelt. So z.B. an die BRK eigene Fachstelle für pflegende Angehörige oder an den Pflegestützpunkt des Landkreises. Sybille Müller betont wie wichtig ein Netzwerk ist und lobt die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt und anderen Teilen des Landratsamtes Erding./dap
Rufnummern bei denen man Unterstützung bei der Pflege eines Angehörigen erhält:
Pflegekrisendienst 08122 / 976282
Pflegestützpunkt Landratsamt 08122 / 581800
Fachstelle für pflegende Angehörige/Gemeindeschwester 08122 / 8801568