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Caritas Kalender vorgestellt

Quelle: Redaktion
03.12.2019

Erding

An einem kleinen Tisch im Zentrum des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Caritas in Erding wurde heute voller Stolz der erste Kalender der Caritas „Kunst der Seele“ vorgestellt.

An einem kleinen Tisch im Zentrum des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Caritas in Erding wurde heute voller Stolz der erste Kalender der Caritas „Kunst der Seele“ vorgestellt. Er enthält Werke, die in der Mal- und Gestaltgruppe des Caritas Tageszentrums „PRISMA“ entstanden sind.

Insgesamt 13 Bilder enthält der Kalender, 12 für die Monate und eines für das Deckblatt.

Anwesend waren die Initiatoren des Projektes Barbara Gaab, Melanie Raum, der Leiter der Malgruppe Avi Gover, sowie drei Mitglieder der Malgruppe. Die Motive zierten bereits Weihnachtskarten, doch dieses Jahr kam den beiden Initiatoren die Idee, einen ganzen Kalender mit Kunstwerken der Malgruppe zu erstellen.

Avi Gover war von der Idee überzeugt und so wurden seit Beginn des Jahres 2019 die schönsten Motive gesammelt. Mit Unterstützung von Grafikdesign Lang konnte der Kalender dann im Oktober dieses Jahres fertiggestellt werden. Da der Kalender zum ersten Mal entstand, war es für die Beteiligten ein interessanter Lernprozess.

Die 250 Stück große Auflage wurde ausschließlich aus Spenden von mehreren Firmen aus dem Landkreis finanziert. Die Einnahmen des Kalenders werden dem Tageszentrum zugutekommen. Erwerben wird man ihn für eine Spende in den Caritas Zentren in Erding und Taufkirchen können.

Außerdem wird es am 19. und am 20. Dezember die Möglichkeit geben, den Kalender auf dem Christkindlmarkt Erding zu kaufen. Für das nächste Jahr ist ein solcher zwar noch nicht sicher geplant, man zeigt sich aber zuversichtlich, dass es ihn auch im nächsten Jahr wiedergeben wird.

Das Programmangebot „PRISMA“ der Caritas ist für Menschen mit seelischen Problemen und Erkrankungen. Zu diesem Angebot gehört auch die Malgruppe. Breit gefächert mit Mitgliedern aus allen Altersgruppen gibt es die Gruppe seit mittlerweile 14 Jahren. Herrn Gover war es wichtig zu sagen, dass er die Malgruppe nicht als eine Art Behandlung sieht, sondern eher dafür, mit der Erkrankung oder den Problemen im Alltag zurecht zu kommen.

Ein Treffen der Gruppe dauert von 14:00 – 16:30 Uhr und läuft folgendermaßen ab. Am Anfang wird eine kleine Gesprächsrunde abgehalten, in der gefragt wird wie es den Teilnehmern geht. Dann beginnen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Malen und Gestalten. Es wird mit Farben, Papier und Ton gearbeitet.

Abschließend wird nochmals zum Vergleich gefragt wie es den Teilnehmern geht. Vielen geht es nach diesen zweieinhalb Stunden besser als zu Beginn. Generell ist das Beisammensein ein wichtiger Bestandteil der Gruppe. Neue Mitglieder werden mit offenen Armen empfangen, man sieht sich aufgrund des langen Bestehens bereits als kleine Familie.

Ein Mitglied der Malgruppe erzählte, dass während sie malt, sie sich entspannen kann und auch noch nachdem sie mit ihrem Bild fertig geworden ist, besser fühlt als davor. Diese Erfahrung machen viele Mitglieder.

Seit April 2019 gibt es 14 tägig eine anonyme Selbsthilfegruppe für Menschen mit psychischen Problemen oder Krankheiten. Diese ist seit ihrer Gründung von 6 Mitgliedern auf 15 gewachsen. Ein Grund für die Gründung war, dass es nicht genügend Psychologen für die Betroffenen gibt. Ein beachtlicher Teil der Mitglieder sei auch noch relativ jung. Der Austausch ist wichtig, vor allem, da es vielen in einer Gruppe leichter fällt über ihre Probleme zu reden.

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