arrow_back zur Nachrichten-Übersicht
Der CSU-Politiker und Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Erding/Ebersberg erklärte dazu: „Ich freue mich sehr, dass das Bild auch bei den Kollegen in der Kunstkommission des Bundestages Anklang gefunden hat und nun vielen anderen Abgeordneten und Besuchern des Bundestages Freude bereitet. Zu diesem schönen Erfolg möchte ich dem Erdinger Künstler Rudolf Reiter von Herzen gratulieren.“
Seit dem 30. Januar 2019 hat nun die farbenfrohe und ausdrucksstarke Interpretation des antiken Ausspruchs, den man dem griechischen Naturphilosophen Heraklit zuschreibt, ein neues Zuhause, gleich gegenüber dem Büro von Dr. Andreas Lenz im Jakob-Kaiser-Haus des Bundestages.
Nimmt der Betrachter auf der Leinwand zunächst nur die vielen ineinander überfließenden oder sich gegenseitig abstoßenden Farben wahr, so erschließt sich durch den Titel des Gemäldes die tiefere Bedeutung des Werkes: πάντα ῥεῖ – Alles fließt, alles ist im Fluss. Wie für Heraklit die Bedingung alles Seins im Werden besteht und der Wandel somit Grundlage jeder Kontinuität darstellt, so nehmen auch die Farben des Gemäldes eine eigene gestalterische Dynamik an, wenn sie ineinander übergehen, sich vermischen oder ab-stoßen. Im Zentrum seines Gemäldes lässt Reiter dabei eine kristalline Struktur entstehen, also eine materielle Konstanz, die eben nur durch dem Widerstreit der Farben und ihrer Zusammensetzung Plastizität und damit Wirklichkeit erlangt.
Denn wie für Heraklit Krieg im Sinne der Wechselwirkung entgegengesetzter Elemente Vater und König aller Dinge ist, so sorgen der Streit und die Diskussion der Parteien im Bundestag für die Kontinuität der Demokratie. Insofern mögen auch jene Betrachter, die in Reiters Kreation eine abstrakte Darstellung der Friedenstaube erkennen wollen, einen Kern der Botschaft des Künstlers verstanden haben. Denn für Reiter wie für Heraklit schließen sich Streit und Eintracht nicht aus, vielmehr ist das eine Quell des anderen.
Für Dr. Andreas Lenz jedenfalls ist die Botschaft der farbenfrohen Kreation gleichsam Ansporn, aktiv und aufmerksam zu bleiben. Denn nur wer gestaltet, kann verändern. Wer sich allein von den Ereignissen treiben lässt und auf dem Bestehenden beharrt, den wird die Wirklichkeit überholen, oder wie es Heraklit formulierte: „Wer in dieselben Flüsse hinabsteigt, dem strömt stets anderes Wasser zu.“
Bundestag kauft Bild von Erdinger Künstler
Quelle: Dr. Andreas Lenz, MdB
21.02.2019
Erding
Auf Antrag von MdB Andreas Lenz kommt das Bild „Alles fließt“ von Rudolf Reiter in die Kunstsammlung des Bundestages
Auf Antrag von MdB Andreas Lenz kommt das Bild „Alles fließt“ von Rudolf Reiter in die Kunstsammlung des Bundestages
Erding / Berlin. Alles fließt – Diesen Titel trägt das Gemälde des Erdinger Künstlers Rudolf Reiter, das auf Vorschlag von Dr. Andreas Lenz in die Kunstsammlung des Bundestages aufgenommen wurde.Der CSU-Politiker und Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Erding/Ebersberg erklärte dazu: „Ich freue mich sehr, dass das Bild auch bei den Kollegen in der Kunstkommission des Bundestages Anklang gefunden hat und nun vielen anderen Abgeordneten und Besuchern des Bundestages Freude bereitet. Zu diesem schönen Erfolg möchte ich dem Erdinger Künstler Rudolf Reiter von Herzen gratulieren.“
Seit dem 30. Januar 2019 hat nun die farbenfrohe und ausdrucksstarke Interpretation des antiken Ausspruchs, den man dem griechischen Naturphilosophen Heraklit zuschreibt, ein neues Zuhause, gleich gegenüber dem Büro von Dr. Andreas Lenz im Jakob-Kaiser-Haus des Bundestages.
Nimmt der Betrachter auf der Leinwand zunächst nur die vielen ineinander überfließenden oder sich gegenseitig abstoßenden Farben wahr, so erschließt sich durch den Titel des Gemäldes die tiefere Bedeutung des Werkes: πάντα ῥεῖ – Alles fließt, alles ist im Fluss. Wie für Heraklit die Bedingung alles Seins im Werden besteht und der Wandel somit Grundlage jeder Kontinuität darstellt, so nehmen auch die Farben des Gemäldes eine eigene gestalterische Dynamik an, wenn sie ineinander übergehen, sich vermischen oder ab-stoßen. Im Zentrum seines Gemäldes lässt Reiter dabei eine kristalline Struktur entstehen, also eine materielle Konstanz, die eben nur durch dem Widerstreit der Farben und ihrer Zusammensetzung Plastizität und damit Wirklichkeit erlangt.
Denn wie für Heraklit Krieg im Sinne der Wechselwirkung entgegengesetzter Elemente Vater und König aller Dinge ist, so sorgen der Streit und die Diskussion der Parteien im Bundestag für die Kontinuität der Demokratie. Insofern mögen auch jene Betrachter, die in Reiters Kreation eine abstrakte Darstellung der Friedenstaube erkennen wollen, einen Kern der Botschaft des Künstlers verstanden haben. Denn für Reiter wie für Heraklit schließen sich Streit und Eintracht nicht aus, vielmehr ist das eine Quell des anderen.
Für Dr. Andreas Lenz jedenfalls ist die Botschaft der farbenfrohen Kreation gleichsam Ansporn, aktiv und aufmerksam zu bleiben. Denn nur wer gestaltet, kann verändern. Wer sich allein von den Ereignissen treiben lässt und auf dem Bestehenden beharrt, den wird die Wirklichkeit überholen, oder wie es Heraklit formulierte: „Wer in dieselben Flüsse hinabsteigt, dem strömt stets anderes Wasser zu.“