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Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut der Bienen auf dem Gemeindegebiet Moosinning

Quelle: Landratsamt Erding
31.05.2022

Landkreis Erding

In einem Bienenstand auf dem Gemeindegebiet Moosinning wurde die Amerikanische Faulbrut (AFB) amtlich festgestellt.

In einem Bienenstand auf dem Gemeindegebiet Moosinning wurde die Amerikanische Faulbrut (AFB) amtlich festgestellt.

Das befallene Bienenvolk wurde unverzüglich getötet, alle anderen Völker dieses Bienenstandes wurden untersucht und beprobt und sind derzeit seuchenfrei.

Die Amerikanische Faulbrut (AFB) ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, deren Bekämpfung der Tierseuchen-Gesetzgebung unterliegt. Der Erreger der AFB ist das sporenbildende Bakterium namens Paenibacillus larvae.

Nur Bienenlarven können von P. larvae infiziert werden und nur die Sporen des Erregers sind infektiös. Erwachsene Bienen sind gegen den Erreger resistent, so dass von der AFB immer nur die Bienenbrut betroffen ist. Für den Menschen ist die AFB absolut ungefährlich und auch der Honig kann bedenkenlos verzehrt werden.

Zur Bekämpfung und zum Schutz gegen die amtlich festgestellte Amerikanische Faulbrut (AFB) wurde das Gebiet um den Ausbruchsort in Moosinning mit einem Radius von 1,5 Kilometer als Sperrbezirk festgelegt.

Das Veterinäramt Erding bittet alle Besitzer von Bienenvölkern, deren Standorte im Sperrgebiet liegen, sich beim Landratsamt Erding, Veterinäramt, Alois-Schießl-Platz 6, 85435 Erding unter der Telefonnummer 08122/581470 zu melden.

Im Landkreis stehen vier Bienensachverständige zur Verfügung, die dann gemeinsam mit den Imkern die Bienenvölker untersuchen und Futterkranzproben für die Laboruntersuchung entnehmen. Für eine effektive und erfolgreiche Faulbrutbekämpfung ist es von größter Wichtigkeit, dass sich alle Imker im Sperrbezirk solidarisch an der Untersuchung beteiligen. Nur so kann die Infektionsquelle ermittelt und das Faulbrutgeschehen gestoppt werden.

Die Bienensachverständigen und das Veterinäramt weisen ausdrücklich darauf hin, dass ein Faulbrutausbruch kein Hinweis auf eine schlechte Imkerpraxis darstellt, sondern im Gegenteil oft sehr gute Imker mit starken Völkern betroffen sind.

Grundsätzlich reicht für eine Ansteckung schon eine offene Mülltonne oder ein Altglascontainer in der sich ein nicht verschlossenes Glas mit Importhonig befindet.

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